Ayurveda ist super, heilsam, entspannend, verjüngernd, verschönernd, erfrischend, regenerierend etc. pp.! Ayurveda ist einfach klasse, es ist die Wissenschaft vom Leben.
“Aha, heilsam, dann muss es ja auch gut sein für mich”, denkt Frau oder Mann.
Man lässt sich die erste Abhyanga Ölmassage in einem nahegelegenen Ayurveda-Zentrum geben und findet das bestätigt; Ayurveda ist wunderbar! So eine schöne Massage, so vollständig; man schwebt nach Hause und geniesst anschliessend den tieferen Schlaf.
Dann entscheidet man sich, für eine ayurvedische Panchakarma-Reinigungskur nach Indien (oder in ein anderes Land) zu fahren. Ayurveda tut gut, und das positive, was man so hört (siehe oben) – das möchte man ja auch mal an sich selbst spüren.
Wer braucht das nicht – Verjüngung und Regeneration?
Man bucht bei einem der bekannten Ayurveda-Reise-Veranstalter seine persönliche Ayurveda-Panchakarma-Reinigungskur, reist voller Vorfreude zu seinem “Urlaubsort” (Indien, Sri Lanka, Deutschland ) und fühlt sich spätestens am dritten Tag völlig schlecht. Viel mieser als vorher! “Da hätte man ja auch zu Hause bleiben können, das muss man sich ja nicht antun. Und diese Schmerzen im Körper und diese Schwere, also wenn das Verjüngung sein soll, dann weiss ich auch nicht.” (Glücklicherweise halten die meisten durch!)
Der Prozeß, in dem die Giftstoffe im Körper (AMA im Sanskrit, der Sprache des Ayurveda) gelöst werden, kann unschön sein. Ama ist eine toxische, klebrige Substanz, die gerne an der oder den schwächsten Stellen des Körpers (oder auch im Nervensystem) festhält. Das tut oftmals weh. Und mit den Ayurvedischen Reinigungskuren werden diese Giftstofe gelöst. Allerdings mögen diese den Körper gar nicht gerne verlassen, und auch der Körper hat sich daran gewöhnt. Wenn das AMA jetzt z.B. im Magen-Darm-Trakt gesammelt wird, um es von dort auszuscheiden, dann kann es einem schon mal richtig schlecht gehen. Kopfschmerzen, Migräne-Anfall, Übelkeit, Schlaffheit, Unwohlsein und auch gefühlsmässig fühlt man sich angegriffen oder streitlustig.
Und genau das ist der Moment, wo viele Klienten gerne mit fliegenden Fahnen abfahren möchten. Aber genau dieser ist auch der Moment zur Umkehr und zur Entscheidung, da durchzugehen.
Und dann gibt man sich und seinen Behandlern noch weitere 3 Tage — und plötzlich merkt man, dass es mit jedem Tag besser wird. Die Hautqualität wird besser, der Stuhl reiner, der Schlaf gesünder, der Eigengeruch schöner, und selbst der Kaffee, den viele in den ersten Tagen noch kräftig vermisst haben, kann einen nicht mehr reizen.
Und nach weiteren 3 Tagen ist die Panchakarma-Reinigungskur bei vielen erledigt. Der Blick in den Spiegel zeigt ein erfreuliches Bild, mehr Schönheit und Jugendlichkeit, mehr Ausstrahlung.
Und dann fliegt oder fährt man wieder nach Hause, und telefoniert mit Freunden und sagt, “Also Ayurveda ist einfach wunderbar! Das mache ich jetzt jedes oder jedes zweite Jahr!”